Die USA hat mein Fernweh definitiv nicht gestillt, sondern mich erst recht neugierig auf die Welt gemacht. Seit September 2017 lebe ich in Spanien, Valencia bei einer Gastfamilie und besuche dort eine Sprachschule. Wenn ihr wissen wollt wie es mir dort ergeht, was ich erlebe und inwiefern so ein ''Auslandshalbjahr'' sich von meinem Highschooljahr in den USA unterscheidet, dann besucht doch einfach meinen Blog :)
Freitag, 29. September 2017
Neues Abenteuer, Spanien 2017
Die USA hat mein Fernweh definitiv nicht gestillt, sondern mich erst recht neugierig auf die Welt gemacht. Seit September 2017 lebe ich in Spanien, Valencia bei einer Gastfamilie und besuche dort eine Sprachschule. Wenn ihr wissen wollt wie es mir dort ergeht, was ich erlebe und inwiefern so ein ''Auslandshalbjahr'' sich von meinem Highschooljahr in den USA unterscheidet, dann besucht doch einfach meinen Blog :)
Sonntag, 19. März 2017
Meine Packliste
Ich wurde schon sehr gefragt, was ich für mein Jahr eingepackt habe und statt dass ich jedem einzeln antworte, habe ich mich dazu entschlossen einfach mal ein paar Sachen aufzuschreiben, von denen ich rückblickend überzeugt bin, dass ich sie wirklich gebraucht habe.
Es gibt einige Dinge, die solltet ihr unbedingt für euer Highschooljahr kaufen und mitnehmen, da sie euch das Leben vor Ort bzw den Flug erheblich erleichtern.
Im folgenden findet ihr einige Produkte ohne die ich nicht noch einmal in die USA reisen würde.
Ich habe alle mit einem Amazon Link (meist unter hier) versehen, sodass ihr die Produkte schneller findet und hoffentlich auch eure Freude daran habt :)
TIPP: Wer spät dran ist mit Packen und Angst hat, dass die Sachen nicht rechtzeitig ankommen, kann einen kostenlosen Probemonat bei Amazon Prime vereinbaren. Die Probezeit verläuft ohne jegliche Kosten und eure Sachen sind nach 2 Tagen da :)
Handgepäckkoffer, mit TSA Schloss und den erlaubten Maßen hier
Rucksack/ Handgepäck, egal ob für die Schule oder als Handgepäck. Ein guter Rucksack ist super praktisch! Meine Lieblingsmodelle hier (50 Euro), hier (36 Euro) und hier (37 Euro).
Kleiner Tipp: In der Schule nehmen auch die Mädels lieber einen Rucksack und mit einer Handtasche fällt man nur auf ;)
Koffer, leichter Hartschalenkoffer mit TSA Schloss, 120l hier (70 Euro) und 128l hier (87 Euro).
Ich persönlich finde normale Koffer aber besser, auch weil sie leichter sind. Mein Favorit ist dieser hier (121 l)
Kofferanhänger, erleichtert die Suche nach dem Koffer am Flughafen enorm. Schöne Anhänger findet ihr hier und hier
Kofferwaage, Übergepack ist teuer und erzeugt nur unnötigen Stress am Flughafen. Vermeidet dies indem ihr euch eine günstige Waage holt, zb hier oder hier
Ohrstöpsel, verringern den Druck beim Start/Landen. Findet ihr hier
Nackenkissen, ohne verbringt ihr einen schlaflosen Flug- glaubt mir! Meine Favoriten hier und hier
Brustbeutel, ist zwar nicht besonders schön aber praktisch beim Einchecken, Sicherheitskontrolle etc. Ich habe den hier
Kindle, perfekt für den Flug und lange Wintermonate. Einmal den teuren hier und die günstige Alternative hier . Kleiner Tipp: Man kann auch englische Bücher drauf laden :)
Headset, macht das Skypen vieeel angenehmer. Ich hatte das hier
Laptoptasche, damit an den teuren Laptop nichts dran kommt. (25-37 Euro) hier oder hier
Adapter, ohne die könnt ihr all eure europäischen Stecker vergessen. Weder Handy, noch Laptop, Zahnbürste oder sonst was könnt ihr ohne laden. Also schnell hier holen!
Headset, macht das Skypen vieeel angenehmer. Ich hatte das hier
Kamera, meine Nikon hier (400 Euro) oder eine günstigere Alternative hier (186 Euro) oder hier (83Euro)
Obkjektivfilter, vergesst unnatürliche Instagramfilter und holt euch lieber die hier
Handy, wer lieber mit dem Handy fotografiert sollte zumindest eins mit einer super Fotoqualität nehmen. Das beste auf dem Markt ist momentan das Samsung Galaxy6 hier
Stativ, extra leicht und super für Landschafts- oder Gruppenfotos: hier (18 Euro) hier (21 Euro), hier (36 Euro)
Speicherkarte, unverzichtbares Zubehör 32 GB oder 64 GB
Externe Festplatte, es gibt kaum etwas schlimmeres, als wenn die Speicherkarte oder der Laptop kaputt geht und all eure Erinnerungen und Fotos weg sind. Mit einer externen Festplatte könnt ihr eure Daten alle nochmal sichern. Sehr empfehlenswert! Hier
Polaroid, die beliebte Sofortkamera findet ihr hier und die Fotos dazu hier
Camcorder, für alle die lieber Videos statt Fotos machen. Hier meine Nummer eins (187 Euro) und günstigere Alternativen hier (60 Euro) und hier (80 Euro)
Selfie Stick, super leicht und praktisch. Einfach hier bestellen.
Kochbuch, deutsche Rezepte auf englisch. Kommt super an und findet ihr hier
Buch, ein lustiges über deutsche Traditionen hier und eins über Sehenswürdigkeiten hier
Deutschland/USA Flagge, hier
Deutschland Flagge, die Amis liiiieben Flaggen! Hier
Trikot, perfekt für alle Fußballbegeisterte hier oder eine günstige Alternative hier
Badeente in Deutschlandlook, ich finde die einfach süß :D Hier
Füller, kenne die Amis gar nicht und kommt super an. Meine Gastschwester schreibt mir nur Briefe mit ihrem Füller :) Schöne Füller findet ihr hier und hier
Ich hoffe die Links und die Produkte erleichtern euch das Packen ein wenig :)
Es fallen übrigens keinerlei Kosten für euch an, wenn ihr auf die Links klickt. Ihr bezahlt also nur den Preis vom Produkt.
Bei Fragen bin ich natürlich wie immer für euch da. Einfach melden :)
Es gibt einige Dinge, die solltet ihr unbedingt für euer Highschooljahr kaufen und mitnehmen, da sie euch das Leben vor Ort bzw den Flug erheblich erleichtern.
Im folgenden findet ihr einige Produkte ohne die ich nicht noch einmal in die USA reisen würde.
Ich habe alle mit einem Amazon Link (meist unter hier) versehen, sodass ihr die Produkte schneller findet und hoffentlich auch eure Freude daran habt :)
TIPP: Wer spät dran ist mit Packen und Angst hat, dass die Sachen nicht rechtzeitig ankommen, kann einen kostenlosen Probemonat bei Amazon Prime vereinbaren. Die Probezeit verläuft ohne jegliche Kosten und eure Sachen sind nach 2 Tagen da :)
Gepäck und Flug:
TSA Schloss, wenn ihr euren Koffer abschließen wollt, dann müsst ihr ein TSA Schloss haben. 2-er Pack hier oder einzeln hierHandgepäckkoffer, mit TSA Schloss und den erlaubten Maßen hier
Rucksack/ Handgepäck, egal ob für die Schule oder als Handgepäck. Ein guter Rucksack ist super praktisch! Meine Lieblingsmodelle hier (50 Euro), hier (36 Euro) und hier (37 Euro).
Kleiner Tipp: In der Schule nehmen auch die Mädels lieber einen Rucksack und mit einer Handtasche fällt man nur auf ;)
Koffer, leichter Hartschalenkoffer mit TSA Schloss, 120l hier (70 Euro) und 128l hier (87 Euro).
Ich persönlich finde normale Koffer aber besser, auch weil sie leichter sind. Mein Favorit ist dieser hier (121 l)
Kofferanhänger, erleichtert die Suche nach dem Koffer am Flughafen enorm. Schöne Anhänger findet ihr hier und hier
Kofferwaage, Übergepack ist teuer und erzeugt nur unnötigen Stress am Flughafen. Vermeidet dies indem ihr euch eine günstige Waage holt, zb hier oder hier
Ohrstöpsel, verringern den Druck beim Start/Landen. Findet ihr hier
Nackenkissen, ohne verbringt ihr einen schlaflosen Flug- glaubt mir! Meine Favoriten hier und hier
Brustbeutel, ist zwar nicht besonders schön aber praktisch beim Einchecken, Sicherheitskontrolle etc. Ich habe den hier
Kindle, perfekt für den Flug und lange Wintermonate. Einmal den teuren hier und die günstige Alternative hier . Kleiner Tipp: Man kann auch englische Bücher drauf laden :)
Headset, macht das Skypen vieeel angenehmer. Ich hatte das hier
Elektronischer Schnickschnack:
Laptop, ihr solltet niemals ohne einen Laptop in die USA reisen. Man braucht ihn nicht nur zum Skypen, sondern auch für die Schule und mit den neuen Freunden zu chatten hierLaptoptasche, damit an den teuren Laptop nichts dran kommt. (25-37 Euro) hier oder hier
Adapter, ohne die könnt ihr all eure europäischen Stecker vergessen. Weder Handy, noch Laptop, Zahnbürste oder sonst was könnt ihr ohne laden. Also schnell hier holen!
Headset, macht das Skypen vieeel angenehmer. Ich hatte das hier
Fotos/Videos:
Als Foto-Fan habe ich bestimmt 1000 Fotos gemacht und bin so froh darüber! Es gibt nichts schöneres, als eure unvergesslichen Erlebnisse mit Fotos festzuhalten.Kamera, meine Nikon hier (400 Euro) oder eine günstigere Alternative hier (186 Euro) oder hier (83Euro)
Obkjektivfilter, vergesst unnatürliche Instagramfilter und holt euch lieber die hier
Handy, wer lieber mit dem Handy fotografiert sollte zumindest eins mit einer super Fotoqualität nehmen. Das beste auf dem Markt ist momentan das Samsung Galaxy6 hier
Stativ, extra leicht und super für Landschafts- oder Gruppenfotos: hier (18 Euro) hier (21 Euro), hier (36 Euro)
Speicherkarte, unverzichtbares Zubehör 32 GB oder 64 GB
Externe Festplatte, es gibt kaum etwas schlimmeres, als wenn die Speicherkarte oder der Laptop kaputt geht und all eure Erinnerungen und Fotos weg sind. Mit einer externen Festplatte könnt ihr eure Daten alle nochmal sichern. Sehr empfehlenswert! Hier
Polaroid, die beliebte Sofortkamera findet ihr hier und die Fotos dazu hier
Camcorder, für alle die lieber Videos statt Fotos machen. Hier meine Nummer eins (187 Euro) und günstigere Alternativen hier (60 Euro) und hier (80 Euro)
Selfie Stick, super leicht und praktisch. Einfach hier bestellen.
Gastgeschenke und Souvenirs:
Reisetagebuch, um Erinnerungen festzuhalten. Schöne Modelle hier und hierKochbuch, deutsche Rezepte auf englisch. Kommt super an und findet ihr hier
Buch, ein lustiges über deutsche Traditionen hier und eins über Sehenswürdigkeiten hier
Deutschland/USA Flagge, hier
Deutschland Flagge, die Amis liiiieben Flaggen! Hier
Trikot, perfekt für alle Fußballbegeisterte hier oder eine günstige Alternative hier
Badeente in Deutschlandlook, ich finde die einfach süß :D Hier
Füller, kenne die Amis gar nicht und kommt super an. Meine Gastschwester schreibt mir nur Briefe mit ihrem Füller :) Schöne Füller findet ihr hier und hier
Ich hoffe die Links und die Produkte erleichtern euch das Packen ein wenig :)
Es fallen übrigens keinerlei Kosten für euch an, wenn ihr auf die Links klickt. Ihr bezahlt also nur den Preis vom Produkt.
Bei Fragen bin ich natürlich wie immer für euch da. Einfach melden :)
Mittwoch, 20. Januar 2016
Welcome to Germany!
Nach langer Zeit habe ich mich wieder einmal eingeloggt und ich bin total überrascht! Allein in den letzten 20 Tagen haben über 600 Leute meinen Blog angeklickt.
Ich habe den Blog immer wie eine Art Tagebuch geführt, es aber nie bereut meine Gedanken und Gefühle mit so vielen fremden Menschen zu teilen. Es hat mir einfach unheimlich viel Spaß gemacht mir alles von der Seele zu schreiben und wenn man merkt, dass die Einträge anderen auch noch helfen und inspirieren, dann freut man sich natürlich doppelt :)
Ich vermisse das Schreiben und eure Kritik wirklich sehr und kann es nicht abwarten, bis mein nächstes Abenteuer startet und ich wieder einen Blog führen kann.
Nun aber zum eigentlichen Post:
Ich bin seit ca. 73 Wochen wieder da, aber es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht an meine kleine Farm denke. Ich erinnere mich an viele Dinge so genau, als ob sie erst gestern passiert wären. Auch der Abschied von meiner Gastfamilie habe ich noch genau vor Augen.
Das Jahr hat mich so stark geprägt und ich bin dankbar für jede Erinnerung.
Es gibt immer wieder alltägliche Situationen und Konflikte, da merke ich, dass ich aufgrund meiner Erfahrungen in MN die Dinge anders sehe und handel , als andere.
Wenn ich von etwas erzähle, dann unterscheide ich immer unbewusst in ''Vor Amerika..'' und ''Seitdem ich wieder da bin...''. Es ist fast so, als gäbe es eine Chiara vor dem Abenteuer, und eine danach. Den Spruch '' Ein Auslandsjahr ist kein Jahr in einem Leben, sondern ein Leben in einem Jahr'' verstehe ich auch erst, seitdem ich wieder hier bin und ich verinnerliche den Spruch wirklich zu 100 %.
Ich bin sehr dankbar, dass ich weiterhin guten Kontakt zu meiner Gastfamilie habe. Meine Gastschwester Tresa und ich haben vor meiner Abreise beschlossen, dass wir uns Briefe schicken möchten und ca. 1 Mal im Monat laufe ich zum Briefkasten und öffne einen mit ganz viel Liebe geschrieben Brief von ihr. Auch hat meine Familie mir zu Weihnachten Pakete geschickt, über die ich mich riesig gefreut habe. Guten Kontakt habe ich sonst nur noch zu einer amerikanischen Freundin, dafür höre ich aber jede 1-2 Wochen von ihr.
Wie eben erwähnt, erinnere ich mich noch sehr gut an den traurigen Abschied '14. Umso besser erinnere ich mich aber an das Wiedersehen diesen Sommer! :)
Im Julie war es endlich soweit. Nach langem hin und her stand ich am HBF und wartete auf die Ankunft meiner amerikanischen Familie. Ich habe meine Aufregung die ganze Zeit überspielt, aber als ich sie dann gesehen habe, bin ich mit Freudentränen auf sie zu gerannt. Es war, als ob wir nie getrennt gewesen wären und ich war so glücklich sie wieder in die Arme schließen zu können.
Mit dem Englisch hat es anfangs etwas gehapert, aber mit der Zeit ging es wieder.
Es war einfach toll meine beiden Familien einander vorzustellen und zu sehen, dass sich alle gut verstehen.
Wir haben viele Ausflüge gemacht und es hat Spaß gemacht, ihnen meine Heimat zu zeigen.
Meine amerikanische Familie war total begeistert von den vielen Wäldern hier, weil es in MN ja überwiegend Felder gibt. Auch fanden sie alte Kirchen und Burgen sehr interessant.
Ich habe in Amerika oft versucht ihnen mein Leben in Deutschland zu erklären und dass sie dann wirklich an den Plätzen mit mir standen, die ich mit Händen und Füßen versucht habe zu erklären, war echt schön.
Die deutsche Kultur unterscheidet sich schon ziemlich von der amerikanischen und es hat total Spaß gemacht zu sehen, wie fasziniert sie von den U-Bahnen und dem Bier waren.
Dass ich in Amerika anders war als in Deutschland, ist mir aber auch aufgefallen. Meine Gastschwester meinte sogar zu mir, dass sie überrascht ist, dass ich mich in Deutschland so anders verhalte und bewege als in MN. Das zeigte mir natürlich auch nochmal, dass es wohl wirklich eine deutsche und eine amerikanische Chiara gibt. So nach dem Motto ''Change of Language, change of personality''
Ich muss ehrlich zugeben, dass die Woche aber auch sehr anstrengend war, weil ich ihnen so viel wie möglich bieten wollte und das teilweise ganz schön stressig war.Leider hat es auch jeden Tag geregnet, was das ganze etwas erschwert hat. Aber natürlich war mir der ganze Stress alles wert, denn es war eine wirklich schöne Woche.
Ich fühle mich geehrt, dass sie extra für mich nach Deutschland geflogen sind und sich nicht die üblichen Städte wie Berlin und München aufhalten wollten, sondern in meinem Heimatort.
Wie ich aus Erfahrung weiß, muss alles schöne einmal enden und somit neigte sich die Woche auch dem Ende zu. Am letzten Tag habe ich mich total komisch gefühlt. Diesmal war es nämlich nicht ich, die ihren Koffer packen musste, sondern meine Gastfamilie.
Am Bahnhof mussten wir noch lange warten und es war wie ein Déjà-vu. Wieder einmal war ich mit meiner deutschen und amerikanischen Familie an einem Ort, an dem wir die Zeit bis zum Abschied überbrücken mussten und wieder einmal wusste ich, dass das Wiedersehen nicht in naher Zukunft stattfinden wird. Aber so ist das nun mal..
Als der Zug kam und ich sie umarmt habe, musste ich wirklich mit den Tränen kämpfen. Aber ich habe mich zusammengerissen, denn schließlich ist es kein Goodbye, sondern ein See ya later.
Ich habe den Blog immer wie eine Art Tagebuch geführt, es aber nie bereut meine Gedanken und Gefühle mit so vielen fremden Menschen zu teilen. Es hat mir einfach unheimlich viel Spaß gemacht mir alles von der Seele zu schreiben und wenn man merkt, dass die Einträge anderen auch noch helfen und inspirieren, dann freut man sich natürlich doppelt :)
Ich vermisse das Schreiben und eure Kritik wirklich sehr und kann es nicht abwarten, bis mein nächstes Abenteuer startet und ich wieder einen Blog führen kann.
Nun aber zum eigentlichen Post:
Ich bin seit ca. 73 Wochen wieder da, aber es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht an meine kleine Farm denke. Ich erinnere mich an viele Dinge so genau, als ob sie erst gestern passiert wären. Auch der Abschied von meiner Gastfamilie habe ich noch genau vor Augen.
Das Jahr hat mich so stark geprägt und ich bin dankbar für jede Erinnerung.
Es gibt immer wieder alltägliche Situationen und Konflikte, da merke ich, dass ich aufgrund meiner Erfahrungen in MN die Dinge anders sehe und handel , als andere.
Wenn ich von etwas erzähle, dann unterscheide ich immer unbewusst in ''Vor Amerika..'' und ''Seitdem ich wieder da bin...''. Es ist fast so, als gäbe es eine Chiara vor dem Abenteuer, und eine danach. Den Spruch '' Ein Auslandsjahr ist kein Jahr in einem Leben, sondern ein Leben in einem Jahr'' verstehe ich auch erst, seitdem ich wieder hier bin und ich verinnerliche den Spruch wirklich zu 100 %.
Ich bin sehr dankbar, dass ich weiterhin guten Kontakt zu meiner Gastfamilie habe. Meine Gastschwester Tresa und ich haben vor meiner Abreise beschlossen, dass wir uns Briefe schicken möchten und ca. 1 Mal im Monat laufe ich zum Briefkasten und öffne einen mit ganz viel Liebe geschrieben Brief von ihr. Auch hat meine Familie mir zu Weihnachten Pakete geschickt, über die ich mich riesig gefreut habe. Guten Kontakt habe ich sonst nur noch zu einer amerikanischen Freundin, dafür höre ich aber jede 1-2 Wochen von ihr.
Wie eben erwähnt, erinnere ich mich noch sehr gut an den traurigen Abschied '14. Umso besser erinnere ich mich aber an das Wiedersehen diesen Sommer! :)
Im Julie war es endlich soweit. Nach langem hin und her stand ich am HBF und wartete auf die Ankunft meiner amerikanischen Familie. Ich habe meine Aufregung die ganze Zeit überspielt, aber als ich sie dann gesehen habe, bin ich mit Freudentränen auf sie zu gerannt. Es war, als ob wir nie getrennt gewesen wären und ich war so glücklich sie wieder in die Arme schließen zu können.
Mit dem Englisch hat es anfangs etwas gehapert, aber mit der Zeit ging es wieder.
Es war einfach toll meine beiden Familien einander vorzustellen und zu sehen, dass sich alle gut verstehen.
Wir haben viele Ausflüge gemacht und es hat Spaß gemacht, ihnen meine Heimat zu zeigen.
Meine amerikanische Familie war total begeistert von den vielen Wäldern hier, weil es in MN ja überwiegend Felder gibt. Auch fanden sie alte Kirchen und Burgen sehr interessant.
Ich habe in Amerika oft versucht ihnen mein Leben in Deutschland zu erklären und dass sie dann wirklich an den Plätzen mit mir standen, die ich mit Händen und Füßen versucht habe zu erklären, war echt schön.
Die deutsche Kultur unterscheidet sich schon ziemlich von der amerikanischen und es hat total Spaß gemacht zu sehen, wie fasziniert sie von den U-Bahnen und dem Bier waren.
Dass ich in Amerika anders war als in Deutschland, ist mir aber auch aufgefallen. Meine Gastschwester meinte sogar zu mir, dass sie überrascht ist, dass ich mich in Deutschland so anders verhalte und bewege als in MN. Das zeigte mir natürlich auch nochmal, dass es wohl wirklich eine deutsche und eine amerikanische Chiara gibt. So nach dem Motto ''Change of Language, change of personality''
Ich muss ehrlich zugeben, dass die Woche aber auch sehr anstrengend war, weil ich ihnen so viel wie möglich bieten wollte und das teilweise ganz schön stressig war.Leider hat es auch jeden Tag geregnet, was das ganze etwas erschwert hat. Aber natürlich war mir der ganze Stress alles wert, denn es war eine wirklich schöne Woche.
Ich fühle mich geehrt, dass sie extra für mich nach Deutschland geflogen sind und sich nicht die üblichen Städte wie Berlin und München aufhalten wollten, sondern in meinem Heimatort.
Wie ich aus Erfahrung weiß, muss alles schöne einmal enden und somit neigte sich die Woche auch dem Ende zu. Am letzten Tag habe ich mich total komisch gefühlt. Diesmal war es nämlich nicht ich, die ihren Koffer packen musste, sondern meine Gastfamilie.
Am Bahnhof mussten wir noch lange warten und es war wie ein Déjà-vu. Wieder einmal war ich mit meiner deutschen und amerikanischen Familie an einem Ort, an dem wir die Zeit bis zum Abschied überbrücken mussten und wieder einmal wusste ich, dass das Wiedersehen nicht in naher Zukunft stattfinden wird. Aber so ist das nun mal..
Als der Zug kam und ich sie umarmt habe, musste ich wirklich mit den Tränen kämpfen. Aber ich habe mich zusammengerissen, denn schließlich ist es kein Goodbye, sondern ein See ya later.
Samstag, 24. Januar 2015
Bald kein PPP mehr? Helft mit !
Hallo meine Lieben,
es macht mich echt traurig, dass das US Department of State die Fördermittel für das Parlamentarische Patenschafts-Programm um 50% gekürzt hat.
es macht mich echt traurig, dass das US Department of State die Fördermittel für das Parlamentarische Patenschafts-Programm um 50% gekürzt hat.
Die Zukunft des PPP steht damit ernsthaft in Frage. Ohne das PPP hätte ich, und viele andere auch, nie die Möglichkeit gehabt mir diesen großen Traum zu ermöglichen.
Ich weiß wie es ist, wenn man einen großen Traum hat, man sich den aber eigentlich nicht leisten kann. Man überbelegt lange hin und her und egal wie viel man rechnet, man kriegt das nötige Geld dafür einfach nicht zusammen. Alle erzählen einem, dass man sich die Mühe doch sparen soll und es eh aussichtslos ist. Doch trotz alledem lässt man sich nicht entmutigen und ist bereit für seinen Traum zu kämpfen. Als ich die Zusage für das PPP bekommen habe war ich so unglaublich stolz auf meinen Ehrgeiz und so glücklich, dass mein Traum an meiner finanziellen Lage nicht zerbricht.
Das PPP ist der beste Beweis dafür, das sich das Kämpfen lohnt und es Mittel und Wege für Jugendliche gibt , die es sich verdient haben ins Ausland zu gehen, auch wenn deren Eltern nicht das nötige Geld dafür gehabt hätten. Es macht mich so unglaublich traurig und wütend, dass es in Zukunft vielleicht keine Chancen mehr für Leute wie mich gibt ins Ausland zu gehen..
Ich setze mich aktiv für den Erhalt des PPP ein und habe schon Posts auf Facebook&Twitter veröffentlich und den Abgeordneten meines Wahlkreises in den USA Geschrieben.
Aber auch ihr könnt helfen:
Ich weiß wie es ist, wenn man einen großen Traum hat, man sich den aber eigentlich nicht leisten kann. Man überbelegt lange hin und her und egal wie viel man rechnet, man kriegt das nötige Geld dafür einfach nicht zusammen. Alle erzählen einem, dass man sich die Mühe doch sparen soll und es eh aussichtslos ist. Doch trotz alledem lässt man sich nicht entmutigen und ist bereit für seinen Traum zu kämpfen. Als ich die Zusage für das PPP bekommen habe war ich so unglaublich stolz auf meinen Ehrgeiz und so glücklich, dass mein Traum an meiner finanziellen Lage nicht zerbricht.
Das PPP ist der beste Beweis dafür, das sich das Kämpfen lohnt und es Mittel und Wege für Jugendliche gibt , die es sich verdient haben ins Ausland zu gehen, auch wenn deren Eltern nicht das nötige Geld dafür gehabt hätten. Es macht mich so unglaublich traurig und wütend, dass es in Zukunft vielleicht keine Chancen mehr für Leute wie mich gibt ins Ausland zu gehen..
Ich setze mich aktiv für den Erhalt des PPP ein und habe schon Posts auf Facebook&Twitter veröffentlich und den Abgeordneten meines Wahlkreises in den USA Geschrieben.
Aber auch ihr könnt helfen:
Um sicher zu stellen, dass das Parlamentarische Patenschafts-Programm auch nach über 30 Jahren seinen wichtigen Beitrag als deutsch-amerikanischer Austausch leisten kann, wird jede Stimme benötigt! Um in Zukunft jedes Jahr 700 jungen Deutschen und Amerikanern die Teilnahme an diesem Austausch zu ermöglichen, ist es wichtig, dass die Fördermittel wieder auf das bisherige Niveau von $4 Millionen angehoben werden.
Bitte unterschreibt die Petition für das PPP und gegen die Mittelkürzung. Jede Stimme zählt – das haben in der Vergangenheit ähnliche Aktionen gegen Kürzungsbestrebungen von Programmen des US State Departments gezeigt. Sie waren erfolgreich, weil Tausende ehemalige Teilnehmer und Förderer ihre Stimme erhoben haben.
Es bedeutet mir viel, wenn ihr die Petition unterschreibt und euch für den Erhalt des Stipendiums einsetzt.
Liebe Grüße und tausend Dank,
Chiara
Donnerstag, 4. September 2014
Erfahrungsbericht auf der YFU Homepage
YFU hat meinen Erfahrungsbericht veröffentlicht. Wen es interessiert :
http://www.yfu.de/austauschjahr/berichte/erfahrungsberichte/usa/austauschjahr-usa-welcome-in-the-us
Ganz lieben Dank für eure ganzen Seitenaufrufe! :)
http://www.yfu.de/austauschjahr/berichte/erfahrungsberichte/usa/austauschjahr-usa-welcome-in-the-us
Ganz lieben Dank für eure ganzen Seitenaufrufe! :)
Dienstag, 1. Juli 2014
experience report
Ich habe für Speech in der Schule diesen Lifeprint geschrieben und dachte ich stelle ihn einfach mal online. Das hier ist mein Erfahrungsbericht, viel Spaß :)
“Being an exchange student is awesome”, “I had the best year of my life”, “I learned so much about myself”. That is what people told me about a year ago. These were people who had already been in America. They told me about how wonderful it was, how the experiences have changed them forever and how much it helped them for the future.
I thought this sounds really cool I wanted to try it. Almost 2 years ago I applied for a full scholarship. I knew it was going to be hard, because 50 students applied and just one would get it. I had to write essays, went to meetings, got tested and so on. The whole application progress took over one year. At the beginning I was really nervous and thought everyone is better than me and I won’t get the scholarship. After a while I became more optimistic, but I was also unsure if being an exchange student would really be the right thing for me. One the one hand I wanted to make all those experience, but one the other hand I was really scared about it.
In February 2013 I got a letter from my organisation. I knew this letter would tell me if I could go to the US or not. I was waiting for this letter such a long time, but I didn’t open it right away.
In February 2013 I got a letter from my organisation. I knew this letter would tell me if I could go to the US or not. I was waiting for this letter such a long time, but I didn’t open it right away.
I was nervous, I was scared and I was afraid.
Anyway, after a while I opened it and I read it I don’t know how many times. I couldn’t believe I got a full scholarship for an exchange year in the US and I thought they did a mistake. Well, luckily they didn’t do a mistake and here I am.
I remember how excited I was to came here. I went to the mailbox every day to check if they found a host family for me. The time went by so fast and in august I still didn’t know where I’m going to live and who my family is. In middle of august I finally got my host family and two weeks later I did fly to Minnesota.
People said I’m brave, because I decided to stay with people I don’t know. Well I think my host family are the brave people, because they decided to open their home for an unknown student for such a long time.
I remember how excited I was to came here. I went to the mailbox every day to check if they found a host family for me. The time went by so fast and in august I still didn’t know where I’m going to live and who my family is. In middle of august I finally got my host family and two weeks later I did fly to Minnesota.
People said I’m brave, because I decided to stay with people I don’t know. Well I think my host family are the brave people, because they decided to open their home for an unknown student for such a long time.
The day of my flight was horrible. I cried so much and it was really hard to say goodbye to my parents and my boyfriend at the airport. This was probably the worst day during my whole exchange year!
When I arrived here I thought one school year is endless long. It was crazy to be so far away from home and to stay with a unknown family. People told me an exchange year was the best year of their life and I would learn something about myself. I had no clue what they were talking about and just wanted to go home.
Well, this changed actually really quick. I went to school and got used to the american daily life. I started to enjoy my time here and everything became easier.
Being an exchange student and living in a different country is not always easy. At the beginning it was hard when I wanted to say something in english, but I didn’t know how.
And it was hard to know my whole family sits together and you are on another continent.
And it was hard to know my whole family sits together and you are on another continent.
Often I felt lonely and like a 5th wheel. I was wondering why I am here and what my friends in Germany do.
There were a few days for example my birthday or new year’s eve, when I wished to be home.
There were a few days for example my birthday or new year’s eve, when I wished to be home.
But there were also so many great moments and experiences I made. It’s not just that I learned a different language, traditions or culture. I also learned to see people as people and not as stereotypes, I learned to be on my own and that I can't give up, just because I don't feel like keep going. And the most important part: I found a second family and great friends here in MN !
My year here is over.. Now I understand what the exchange student meant: Being an exchange student is awesome!
You make so many important experiences and this year really changed me. Coming to the US was one of the best decision I’ve ever made and I’m glad I did it !
Samstag, 28. Juni 2014
Back in Germany !!
Die letzten Tage in MN war ich total durcheinander und traurig.. Ich konnte mich nicht richtig auf zuhause freuen und wollte hier nicht weg.
Am Tag meiner ''Going away Party'' habe ich ein Foto-Album und ein MN-Shirt von meiner Familie bekommen. Ich war total gerührt und hatte eigentlich keine Abschiedsgeschenke erwartet. Ich habe ihnen auch ein Fotoalbum gemacht, im Haus Sticky Notes verteilt und jeder hat einen Brief bekommen. Ich wollte kein großes Theater um die Geschenke machen und habe sie so am Tag meines Abflugs im Wohnzimmer verteilt, damit sie sie erst sehen, als ich schon im Flieger saß.
Meine Party war ganz schön. Wir haben Kicker und Tischtennis gespielt, gequatscht und sind zu einem Feuerwerk gefahren. Ich wollte keinen emotionalen Abschied und habe deswegen zu jedem gesagt, dass wir uns noch auf den St.Clair Day's sehen. Leider habe ich viele dort nicht mehr gesehen, aber einen tränenreichen Abschied von jedem hätte ich auch nicht überstanden und vielleicht war es auch besser so.
Tresa hat sich noch 2 mal umgedreht und auch geweint und dass hat mir echt das Herz gebrochen..
Ich habe durchgeheult bis ich in Chicago gelandet bin. Als das Flugzeug Minnesota verlassen hat, war mein Auslandsjahr für mich vorbei..
In Chicago musste ich 4 Stunden warten und dass war echt scheiße. Man ist weder bei seiner amerikanischen , noch bei seiner deutschen Familie . Man fühlt sich einfach ein bisschen verloren und will irgendwo 'ankommen'.
Ich schreibe fast jeden Tag mit meinen Freunden & Familie in MN und jedes Mal ist es ein kleiner Stich im Herzen. Manchmal denke ich, ich sehe meine amerikanischen Freunde hier in der Stadt rumlaufen, was natürlich totaler Unsinn ist. Ich vermisse sie einfach schrecklich..
Achja es gibt Neuigkeiten: Im August '15 kommt unsere Gastschülerin aus Brasilien. Ich hoffe ich kann ihr genauso viel geben wie meine Gastschwester mir.
Am Tag meiner ''Going away Party'' habe ich ein Foto-Album und ein MN-Shirt von meiner Familie bekommen. Ich war total gerührt und hatte eigentlich keine Abschiedsgeschenke erwartet. Ich habe ihnen auch ein Fotoalbum gemacht, im Haus Sticky Notes verteilt und jeder hat einen Brief bekommen. Ich wollte kein großes Theater um die Geschenke machen und habe sie so am Tag meines Abflugs im Wohnzimmer verteilt, damit sie sie erst sehen, als ich schon im Flieger saß.
Meine Party war ganz schön. Wir haben Kicker und Tischtennis gespielt, gequatscht und sind zu einem Feuerwerk gefahren. Ich wollte keinen emotionalen Abschied und habe deswegen zu jedem gesagt, dass wir uns noch auf den St.Clair Day's sehen. Leider habe ich viele dort nicht mehr gesehen, aber einen tränenreichen Abschied von jedem hätte ich auch nicht überstanden und vielleicht war es auch besser so.
An meinem letzten Tag sind wir abends mexikanisch essen gegangen und haben einen Film geguckt. Es war total komisch zu wissen, dass es am nächsten Morgen los ging.. Am nächsten Morgen war es dann auch eine total komische und angespannte Stimmung. Wir mussten noch zum Post Office um mein Paket los zuschicken und dann sind wir ca. 2 Stunden zum Flughafen gefahren. Tresa und ich haben die ganze Zeit geredet und sie planen im Sommer 2015 nach Deutschland zu kommen.
Am Flughafen angekommen ging alles sehr schnell. Wir haben die Koffer aufgegeben und noch ein letztes Foto gemacht. Dann sind wir auch schon am Sicherheits-Check angekommen und mussten uns verabschieden.. Ich habe total geweint und erst in dem Moment realisiert, dass es nun wirklich nach 'Hause' geht.. Ich sah bestimmt schlimm aus, denn das Flugpersonal hat mir Taschentücher in die Hand gedrückt und gefragt ob alles okay sei. Naja, dass kannte ich ja schon von dem Hinflug.Tresa hat sich noch 2 mal umgedreht und auch geweint und dass hat mir echt das Herz gebrochen..
Ich habe durchgeheult bis ich in Chicago gelandet bin. Als das Flugzeug Minnesota verlassen hat, war mein Auslandsjahr für mich vorbei..
In Chicago musste ich 4 Stunden warten und dass war echt scheiße. Man ist weder bei seiner amerikanischen , noch bei seiner deutschen Familie . Man fühlt sich einfach ein bisschen verloren und will irgendwo 'ankommen'.
Während des Fluges habe ich mich die ganze Zeit mit Leuten unterhalten und mein Abschiedsbuch gelesen. In dieses Buch haben meine deutschen Freunde&Familie und nun auch meine amerikanischen rein geschrieben. Das Buch ist das beste und persönlichste Geschenk, das ich jemals gekommen habe!
Nach 8 langen Stunden und Verspätung bin ich in Düsseldorf gelandet und dann kam das Wiedersehen mit meiner Familie nach 10 langen Monaten. Meine Familie ist echt die Beste! Mehr als 10 Familienmitglieder standen dort mit einem riesen Plakat und jeder hatte einen Blumenstrauß. Es war einfach so toll jeden wiederzusehen! Zuhause angekommen war es im ersten Moment komisch, aber nach einer Weile kam es mir gar nicht so vor, als wäre ich weggewesen. Meine Familie ist mir einfach so vertraut, auch nach 10 Monaten! Wir haben erst alle zusammen gefrühstückt und abends gegrillt. Es war ein sehr langer Tag für mich und keiner hat mich schlafen gelassen, aber trotzdem war es toll! Meine Mama hat hier alles dekoriert und ich habe mich einfach wahnsinnig gefreut.
Nun bin ich mittlerweile 5 Tage in Deutschland. Ich habe mich schon mit vielen Freunden getroffen und fühle mich pudelwohl. Es ist natürlich komisch wieder hier zu sein, aber halt auch schön. Ich komme manchmal noch etwas mit dem Deutschen durcheinander und sage manche Sachen in englisch, aber dass ist auf jeden Fall schon besser als am ersten Tag.Nach 8 langen Stunden und Verspätung bin ich in Düsseldorf gelandet und dann kam das Wiedersehen mit meiner Familie nach 10 langen Monaten. Meine Familie ist echt die Beste! Mehr als 10 Familienmitglieder standen dort mit einem riesen Plakat und jeder hatte einen Blumenstrauß. Es war einfach so toll jeden wiederzusehen! Zuhause angekommen war es im ersten Moment komisch, aber nach einer Weile kam es mir gar nicht so vor, als wäre ich weggewesen. Meine Familie ist mir einfach so vertraut, auch nach 10 Monaten! Wir haben erst alle zusammen gefrühstückt und abends gegrillt. Es war ein sehr langer Tag für mich und keiner hat mich schlafen gelassen, aber trotzdem war es toll! Meine Mama hat hier alles dekoriert und ich habe mich einfach wahnsinnig gefreut.
Achja es gibt Neuigkeiten: Im August '15 kommt unsere Gastschülerin aus Brasilien. Ich hoffe ich kann ihr genauso viel geben wie meine Gastschwester mir.
Samstag, 21. Juni 2014
Miss St. Clair Pageant
Jeder kennt den Film: Miss Undercover und am Donnerstag habe ich so etwas in Mini Version live gesehen. Meine Gastschwester und 5 andere Mädchen haben sich für Miss St. Clair beworben. Bevor man Miss America wird, gibt es diese Miss- Wahl erstmal in jeder Stadt, dann Bezirk und letztendlich Staat. Als Miss St. Clair und damit als Gewinnerin, bekommt man 300 Dollar und muss auf bestimmt 20 Paraden gehen und so weiter.
Die Bewerbungsphase ging ca. 2/3 Wochen lang. Jeden Abend hatte Tresa Interviews, Practice oder musste sich mit den Juroren treffen. Am Donnerstag war dann die ''Krönung''. Alle Bewerberinnen wurden schon in der Bewerbungsphase beurteilt und nur noch die Punkte für die Talentshow, das Interview und die Erscheinung auf der Bühne fehlten. Bei diesem Wettbewerb war das Aussehen nicht wichtig, sondern das Mädchen, das seine Stadt am Besten repräsentieren kann, wurde als Miss St Clair gekrönt.
Die Pageant (Der Wettbewerb/Show) war sehr unterhaltsam. Die Kandidatinnen haben 3 mal ihre Outfits gewechselt und es wirkte alles sehr offiziell. Ein bisschen wie im Film Miss Undercover halt :)
Nach ca. 1 Stunde haben die Juroren sich zurück gezogen und Miss St. Clair ausgewählt. Den Namen des Gewinners haben sie in einen Briefumschlag getan und Miss. St Clair vom letzten Jahr hat die Person dann gekrönt. Ziemlich offiziell oder? Wirklich jeder hat die Miss Wahl ernst genommen!
Gewonnen hat Tresa! Sie hat fast angefangen zu Weinen und war hin und weg. Es war wirklich ziemlich süß, wie sie ihre Rede gehalten und gegen Tränen gekämpft hat. Leider gibt es natürlich auch Neid und manche Mädchen waren ziemlich enttäuscht. Insgesamt gibt es Miss St. Clair und dann noch Stellvertretende und 2. Stellvertretende, die alle zusammen auf Paraden gehen.
Ich bin ziemlich stolz auf Tresa, aber auch traurig, dass ich sie nur auf einer Parade sehen kann.
Heute und morgen sind St. Clair Days, so etwas Ähnliches wie Stadtfeste. Die drei Gewinnerinnen müssen ihre Krone und Schärpe das ganze Wochenende über tragen und am Sonntag gibt es dann die Parade :)
Die Bewerbungsphase ging ca. 2/3 Wochen lang. Jeden Abend hatte Tresa Interviews, Practice oder musste sich mit den Juroren treffen. Am Donnerstag war dann die ''Krönung''. Alle Bewerberinnen wurden schon in der Bewerbungsphase beurteilt und nur noch die Punkte für die Talentshow, das Interview und die Erscheinung auf der Bühne fehlten. Bei diesem Wettbewerb war das Aussehen nicht wichtig, sondern das Mädchen, das seine Stadt am Besten repräsentieren kann, wurde als Miss St Clair gekrönt.
Die Pageant (Der Wettbewerb/Show) war sehr unterhaltsam. Die Kandidatinnen haben 3 mal ihre Outfits gewechselt und es wirkte alles sehr offiziell. Ein bisschen wie im Film Miss Undercover halt :)
Nach ca. 1 Stunde haben die Juroren sich zurück gezogen und Miss St. Clair ausgewählt. Den Namen des Gewinners haben sie in einen Briefumschlag getan und Miss. St Clair vom letzten Jahr hat die Person dann gekrönt. Ziemlich offiziell oder? Wirklich jeder hat die Miss Wahl ernst genommen!
Gewonnen hat Tresa! Sie hat fast angefangen zu Weinen und war hin und weg. Es war wirklich ziemlich süß, wie sie ihre Rede gehalten und gegen Tränen gekämpft hat. Leider gibt es natürlich auch Neid und manche Mädchen waren ziemlich enttäuscht. Insgesamt gibt es Miss St. Clair und dann noch Stellvertretende und 2. Stellvertretende, die alle zusammen auf Paraden gehen.
Ich bin ziemlich stolz auf Tresa, aber auch traurig, dass ich sie nur auf einer Parade sehen kann.
Heute und morgen sind St. Clair Days, so etwas Ähnliches wie Stadtfeste. Die drei Gewinnerinnen müssen ihre Krone und Schärpe das ganze Wochenende über tragen und am Sonntag gibt es dann die Parade :)
Mittwoch, 18. Juni 2014
Meine letzten Tage..
Ich kann es nicht glauben, dass mein Auslandsjahr in 5 Tagen vorbei ist...
Es unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht. Am Anfang kam mir das Auslandsjahr unendlich lang vor und ich dachte ich habe alle Zeit der Welt hier und nun habe ich weniger als eine Woche..
Manchmal dachte ich mir '' Oh ich habe nur noch 8 Monate hier und dann geht es wieder zurück'' oder ich dachte '' Oh nein, noch 8 Monate. Dass ist noch so lange..''
Es gab Momente, da habe ich mich gefragt warum ich hier bin und nicht in Deutschland und an manchen Tagen hätte ich am liebsten meinen Koffer gepackt und wäre ins nächste Flugzeug gestiegen.
Aber es gab auch Momente, da habe ich mir vorgestellt wie es wäre für immer hier zu bleiben.
Ich ärgere mich ein bisschen, dass ich meine Zeit manchmal nicht besser genutzt habe, denn die Tage für mein Auslandsaufenthalt waren von Anfang an gezählt. Trotz allem würde ich nichts in diesem Jahr ändern wollen, denn ich glaube ich habe versucht alles aus diesem Jahr rauszuholen, auch wenn ich den ein oder anderen Tag nicht richtig genutzt habe.
Meine Koffer habe ich am Wochenende angefangen zu packen. In Deutschland sah mein Zimmer so aus, als ob ich nur mal eben übers Wochenende verreise, aber hier ist mein Zimmer nun komplett leer.
Ich finde ein Zimmer sagt immer etwas über die Person aus, die darin lebt. Ich hatte in meinem Zimmer hier viele Fotos, Poster und Zitate an den Wänden und auch sonst recht viele persönliche Erinnerungsstücke. All das ist nun in meinem Koffer und mein Zimmer sieht nun nicht mehr aus wie mein Zimmer..
Es war ein ganz komisches Gefühl alles zu packen. Ich erinnere mich noch genau an den ersten Tag hier, als ich meine ganzen Fotos etc aufgehangen habe. Ich habe total geweint, als ich meine Erinnerungsstücke aus dem Koffer gekramt und sie überall aufgestellt habe. Es war einfach so unwirklich, dass dies nun mein Zuhause war. Anfangs fand ich, dass das Zimmer nichts über mich ausgesagt und ich habe mich nicht so ganz wohl gefühlt. Doch mit der Zeit sah es immer mehr wie mein Zimmer aus und nicht wie das meiner Gastschwester und ich habe mich sehr wohl gefühlt.
Naja, jetzt sieht das Zimmer wieder aus wie am Anfang. Meine ganzen persönlichen Sachen sind wieder in Koffern und mein Rückzugsort ist ein leerer Raum.
In Deutschland war es okay, wenn ich Sachen vergessen habe, oder nicht alles in meinen Koffer gepasst hat. Doch hier ist es anders, denn ich weiß nicht, wann ich das nächste Mal wiederkomme..
Ich bin noch nicht bereit zu gehen und alles hier zu lassen. Ich habe mir hier ein Leben aufgebaut und dass soll nun in 5 Tagen vorbei sein?
Ich weiß nicht wo all die Zeit geblieben ist. Am Anfang kam mir das Jahr doch so unendlich lang vor und nun geht es in 5 Tagen nach Hause..
Es unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht. Am Anfang kam mir das Auslandsjahr unendlich lang vor und ich dachte ich habe alle Zeit der Welt hier und nun habe ich weniger als eine Woche..
Manchmal dachte ich mir '' Oh ich habe nur noch 8 Monate hier und dann geht es wieder zurück'' oder ich dachte '' Oh nein, noch 8 Monate. Dass ist noch so lange..''
Es gab Momente, da habe ich mich gefragt warum ich hier bin und nicht in Deutschland und an manchen Tagen hätte ich am liebsten meinen Koffer gepackt und wäre ins nächste Flugzeug gestiegen.
Aber es gab auch Momente, da habe ich mir vorgestellt wie es wäre für immer hier zu bleiben.
Ich ärgere mich ein bisschen, dass ich meine Zeit manchmal nicht besser genutzt habe, denn die Tage für mein Auslandsaufenthalt waren von Anfang an gezählt. Trotz allem würde ich nichts in diesem Jahr ändern wollen, denn ich glaube ich habe versucht alles aus diesem Jahr rauszuholen, auch wenn ich den ein oder anderen Tag nicht richtig genutzt habe.
Meine Koffer habe ich am Wochenende angefangen zu packen. In Deutschland sah mein Zimmer so aus, als ob ich nur mal eben übers Wochenende verreise, aber hier ist mein Zimmer nun komplett leer.
Ich finde ein Zimmer sagt immer etwas über die Person aus, die darin lebt. Ich hatte in meinem Zimmer hier viele Fotos, Poster und Zitate an den Wänden und auch sonst recht viele persönliche Erinnerungsstücke. All das ist nun in meinem Koffer und mein Zimmer sieht nun nicht mehr aus wie mein Zimmer..
Es war ein ganz komisches Gefühl alles zu packen. Ich erinnere mich noch genau an den ersten Tag hier, als ich meine ganzen Fotos etc aufgehangen habe. Ich habe total geweint, als ich meine Erinnerungsstücke aus dem Koffer gekramt und sie überall aufgestellt habe. Es war einfach so unwirklich, dass dies nun mein Zuhause war. Anfangs fand ich, dass das Zimmer nichts über mich ausgesagt und ich habe mich nicht so ganz wohl gefühlt. Doch mit der Zeit sah es immer mehr wie mein Zimmer aus und nicht wie das meiner Gastschwester und ich habe mich sehr wohl gefühlt.
Naja, jetzt sieht das Zimmer wieder aus wie am Anfang. Meine ganzen persönlichen Sachen sind wieder in Koffern und mein Rückzugsort ist ein leerer Raum.
In Deutschland war es okay, wenn ich Sachen vergessen habe, oder nicht alles in meinen Koffer gepasst hat. Doch hier ist es anders, denn ich weiß nicht, wann ich das nächste Mal wiederkomme..
Ich bin noch nicht bereit zu gehen und alles hier zu lassen. Ich habe mir hier ein Leben aufgebaut und dass soll nun in 5 Tagen vorbei sein?
Ich weiß nicht wo all die Zeit geblieben ist. Am Anfang kam mir das Jahr doch so unendlich lang vor und nun geht es in 5 Tagen nach Hause..
My home- in the middle of nowhere |
Freitag, 13. Juni 2014
Trouble with YFU
Da ich grade Zeit habe und ich mal wieder etwas Stress mit meinem Area Rep habe, habe ich mich jetzt dazu entschlossen diesen Post zu verfassen. Ich möchte mit dem Post niemanden verletzen oder schlecht reden, sondern einfach meine Erfahrungen teilen. Alles was ich hier schreibe ist meine Meinung und nach meiner Erfahrung. Ich bin mir ziemlich sicher mein Area Rep würde die ganze Geschichte anders erzählen:
Das ist was YFU verspricht: Every student is assigned a volunteer Area Representative who is available to support you and your host family throughout the year. You should be in contact with your Area Rep at least once a month and meet in person at least once each semester. You may always reach out to them more often, as needed.
Und das ist, was ich bekommen habe:
Seitdem ich hier angekommen bin habe ich Probleme mit YFU, oder besser gesagt, seitdem mein Gastdad verstorben ist:
Meiner Gastfamilie ging es nach dem Tod unheimlich schlecht und ich wusste nicht wie ich mit der Situation umgehen soll. Zuhause hat keiner geredet und alle waren sehr verschlossen und traurig. Ich hatte dafür totales Verständnis, aber mich hat dass alles schon sehr belastet und ich habe mich der Situation nicht gewachsen gefühlt. Die Familie einer Freundin hat mir angemerkt, dass ich in meiner Gastfamilie nicht so glücklich bin und mir angeboten bei ihnen zu wohnen. Ein Gastfamilienwechsel wäre vielleicht feige gewesen, aber alles was ich wollte war ein schönes Auslandsjahr und dass konnte ich mir mit einer traurigen Familie nicht vorstellen.. Ich war grade mal 2 Wochen in den USA und heillos überfordert..
Ich war einfach total unglücklich zuhause und als die eine Familie mir angeboten hat bei ihnen zu wohnen, habe ich einfach eine Chance gesehen, dass alles einfacher sein könnte. Ich habe mich wirklich nach einem normalen Familienleben gesehnt..
YFU Deutschland hat mir gesagt ich könnte wechseln und sie hätten Verständnis dafür, ich müsste mich nur an meinen Area Rep wenden.
Nach langem Hin und Her habe ich mich dann also an meinen Area Rep gewand und ihr erzählt, dass ich gerne wechseln würde.
Und da fing das Theater an:
Am Anfang war mein Area Rep ganz nett und hat mich nach dem Tod bei ihr aufgenommen.
Für sie kam ein Wechseln allerdings gar nicht in Frage und sie hat überhaupt kein Problem an meiner Lage gesehen. Sie meinte ein Wechsel wäre nicht meine Entscheidung, sondern die meiner Gastfamilie. Ich wäre ziemlich egoistisch und sollte doch mal an meine Gastfamilie denken meinte sie.
Ich habe viel an meine Gastfamilie gedacht und ich konnte mir nicht vorstellen, dass wenn sie Vater, Ehemann und Hauptverdiener verlieren, nichts anderes im Sinn haben, als einem Schüler, den sie seit 2 Wochen kennen, in ihre Familie aufzunehmen.
Ich weiß nicht, warum mein Area Rep so gegen einen Wechsel war. Ich meine die eine Familie hätte mich aufgenommen und vielleicht wäre meine Gastfamilie ja froh gewesen, wenn sie eine Sorge (mich) weniger hätten.
Ich war sehr eingeschüchtert und habe also nicht gewechselt. Versteht mich nicht falsch, ich liebe meine Gastfamilie wirklich sehr, aber ich stelle mir schon ab und zu vor, wie es wohl wäre wenn Dan noch leben würde, oder wenn ich gewechselt hätte. Es ist nicht leicht als Austauschschüler in einer Familie zu sein, die jemanden verloren hat. Meine Gastfamilie ist wirklich super und ich bin glücklich, dass ich nicht gewechselt habe. Trotzdem habe ich hier Erfahrungen gemacht, die ich nicht machen wollte..
Von meinem Area Rep fand ich das allerdings schon dreist. Ich habe sie um Hilfe gebeten und nichts anderes als Vorwürfe bekommen. Ich war grade mal 3 Wochen in MN und habe mich von YFU im Stich gelassen gefühlt..
Die Probleme mit meinem Area Rep hörten allerdings nicht auf. Da sie einmal im Monat mit mir reden muss, hat sie mich bei Volleyballspielen abgefangen und gefragt, wie es zuhause läuft. Ich habe sie gefragt, ob das Gespräch im Vertrauen bleibt und sie meinte ja. So habe ich ihr also erzählt, dass es zuhause ziemlich still ist und jeder in seinem Zimmer ist. Daraufhin ist sie richtig wütend geworden und hat mir vorgeworfen, dass ich nicht erwarten kann, dass meine Familie den Unterhaltungsclown spielt und ich sehe alles viel zu negativ. Sie hat mir ernsthaft gesagt, dass ich mich wie ein kleines Kind benehme und mir nicht helfen lassen will. Außerdem meinte sie, dass sie alles meiner Gastmom erzählen wird. Soviel also zur Vertraulichkeit..
Vielleicht habe ich mich wie ein kleines Kind benommen, aber nur, weil die Situation komplett fremd für mich war und ich nicht wusste, wie ich damit umgehen sollte. Wenn meine Mom weint, soll ich zu ihr gehen, oder sie in Ruhe lassen? Kann ich sie fragen, ob sie mich wohin fährt, oder soll ich lieber zuhause bleiben? Soll ich mich im Wohnzimmer aufhalten, oder will die Familie lieber unter sich sein? All diese Fragen habe ich mir täglich gestellt. Ich habe mit der Zeit gelernt damit umzugehen, aber einfach war es nicht. Er war nicht mein Dad und ich habe mich oft wie ein fünftes Rad in der Familie gefühlt, weil ich nicht den gleichen Schmerz und Trauer wie der Rest der Familie spürt.
Mein Area Rep meinte, dass es ihr letztes Jahr als Area Rep sein wird, da ich viel zu viele Probleme mache. Sie hat mir aber wirklich wegen allem Vorwürfe gemacht. Sie ist die Gastmutter zweier Austauschschüler und mit der einen bin ich befreundet. Sie mag es aber nicht, wenn wir etwas miteinander unternehmen.
Sie behandelt mich eh ganz anders, als die anderen Austauschschüler. Z.B habe ich Ärger bekommen, wenn ich sie nicht einmal im Monat angerufen habe (Sie will was von mir, aber ich muss anrufen schon klar), alle anderen Austauschschüler hat SIE aber angerufen. Von meiner Freundin weiß ich, dass mein Area Rep zuhause des Öfteren über mich redet. Sie fragt die Austauschschüler, ob ich denn deutsch reden würde usw. Habe mich da manchmal etwas beobachtet gefühlt.
Einmal habe ich meinen Area Rep gefragt ob ich denn jemals etwas Richtig mache und ihre Antwort war eiskalt: Nein Chiara. Du hast mir noch nie die Möglichkeit gegeben, dir zu sagen, dass du etwas gut machst. Das hat mich sehr traurig und nachdenklich gemacht. Wie kann man einem 16 Jährigen Schüler, die so weit von ihrer Familie entfernt ist, sagen, dass sie alles falsch macht? Ich erwarte nicht, dass man mich wie ein rohes Ei behandelt, aber dass war schon echt hart. Ich weiß, dass ich Fehler gemacht habe, aber alles habe ich ganz sicher nicht falsch gemacht. Sie hat sich hinterher zwar dafür entschuldigt, aber diese Antwort hat so gesessen und mich ziemlich runter gezogen.
Letzte Woche habe ich meinem Area Rep einen Brief geschrieben. Ich war ganz höflich und habe mich für vieles bedankt ( z.B das sie eine Gastfamilie für mich gefunden hat und mich nach dem Tod meines Dad's aufenommen hat), aber auch gesagt, dass ich mich wegen ihr oft schlecht gefühlt habe. Ich glaube nicht, dass sie mir antworten wird, aber ich musste dass alles einfach los werden bevor ich nach Hause fliege. Dass alles hat mich das ganze Jahr über fürchterlich belastet und ich habe YFU viiiel zu viel Tränen und Gedanken geopfert. Meinem Area Rep vertraue ich null und fühle mich unwohl, wenn ich mit ihr reden muss. Ich habe immer das Gefühl sie wartet grade zu darauf, dass ich etwas falsch mache und sie es mir vorwerfen kann. Ich habe in dem Jahr hier gelernt, dass ich sie nicht brauche. Klar wäre es schön gewesen jemanden von YFU zu haben, mit dem man über Probleme reden kann, aber man kommt auch ohne sie aus. Wir mussten jeden Monat miteinander reden und selbst wenn ich ein Problem hatte, habe ich sie angelogen und meinte alles ist super, um dem Stress und den Vorwürfen zu entgehen. So sollte es zwar nicht sein, aber naja.
Ich weiß, dass dieser Post von einer der dt. Austauschschülerinnen meines Area Rep's gelesen wird und sie sich beide fürchterlich aufregen werden. Es wäre nicht das erste Mal, dass sie meinen Blog lesen und dann darüber reden. Das hier ist MEIN Blog und ich muss einfach mal den ganzen Frust rauslassen.
Sorry, dass es so lang geworden ist.
Ich hoffe, dass ihr solche Erfahrungen nicht macht und YFU euch nicht so enttäuscht wie mich !
Das ist was YFU verspricht: Every student is assigned a volunteer Area Representative who is available to support you and your host family throughout the year. You should be in contact with your Area Rep at least once a month and meet in person at least once each semester. You may always reach out to them more often, as needed.
Und das ist, was ich bekommen habe:
Seitdem ich hier angekommen bin habe ich Probleme mit YFU, oder besser gesagt, seitdem mein Gastdad verstorben ist:
Meiner Gastfamilie ging es nach dem Tod unheimlich schlecht und ich wusste nicht wie ich mit der Situation umgehen soll. Zuhause hat keiner geredet und alle waren sehr verschlossen und traurig. Ich hatte dafür totales Verständnis, aber mich hat dass alles schon sehr belastet und ich habe mich der Situation nicht gewachsen gefühlt. Die Familie einer Freundin hat mir angemerkt, dass ich in meiner Gastfamilie nicht so glücklich bin und mir angeboten bei ihnen zu wohnen. Ein Gastfamilienwechsel wäre vielleicht feige gewesen, aber alles was ich wollte war ein schönes Auslandsjahr und dass konnte ich mir mit einer traurigen Familie nicht vorstellen.. Ich war grade mal 2 Wochen in den USA und heillos überfordert..
Ich war einfach total unglücklich zuhause und als die eine Familie mir angeboten hat bei ihnen zu wohnen, habe ich einfach eine Chance gesehen, dass alles einfacher sein könnte. Ich habe mich wirklich nach einem normalen Familienleben gesehnt..
YFU Deutschland hat mir gesagt ich könnte wechseln und sie hätten Verständnis dafür, ich müsste mich nur an meinen Area Rep wenden.
Nach langem Hin und Her habe ich mich dann also an meinen Area Rep gewand und ihr erzählt, dass ich gerne wechseln würde.
Und da fing das Theater an:
Am Anfang war mein Area Rep ganz nett und hat mich nach dem Tod bei ihr aufgenommen.
Für sie kam ein Wechseln allerdings gar nicht in Frage und sie hat überhaupt kein Problem an meiner Lage gesehen. Sie meinte ein Wechsel wäre nicht meine Entscheidung, sondern die meiner Gastfamilie. Ich wäre ziemlich egoistisch und sollte doch mal an meine Gastfamilie denken meinte sie.
Ich habe viel an meine Gastfamilie gedacht und ich konnte mir nicht vorstellen, dass wenn sie Vater, Ehemann und Hauptverdiener verlieren, nichts anderes im Sinn haben, als einem Schüler, den sie seit 2 Wochen kennen, in ihre Familie aufzunehmen.
Ich weiß nicht, warum mein Area Rep so gegen einen Wechsel war. Ich meine die eine Familie hätte mich aufgenommen und vielleicht wäre meine Gastfamilie ja froh gewesen, wenn sie eine Sorge (mich) weniger hätten.
Ich war sehr eingeschüchtert und habe also nicht gewechselt. Versteht mich nicht falsch, ich liebe meine Gastfamilie wirklich sehr, aber ich stelle mir schon ab und zu vor, wie es wohl wäre wenn Dan noch leben würde, oder wenn ich gewechselt hätte. Es ist nicht leicht als Austauschschüler in einer Familie zu sein, die jemanden verloren hat. Meine Gastfamilie ist wirklich super und ich bin glücklich, dass ich nicht gewechselt habe. Trotzdem habe ich hier Erfahrungen gemacht, die ich nicht machen wollte..
Von meinem Area Rep fand ich das allerdings schon dreist. Ich habe sie um Hilfe gebeten und nichts anderes als Vorwürfe bekommen. Ich war grade mal 3 Wochen in MN und habe mich von YFU im Stich gelassen gefühlt..
Die Probleme mit meinem Area Rep hörten allerdings nicht auf. Da sie einmal im Monat mit mir reden muss, hat sie mich bei Volleyballspielen abgefangen und gefragt, wie es zuhause läuft. Ich habe sie gefragt, ob das Gespräch im Vertrauen bleibt und sie meinte ja. So habe ich ihr also erzählt, dass es zuhause ziemlich still ist und jeder in seinem Zimmer ist. Daraufhin ist sie richtig wütend geworden und hat mir vorgeworfen, dass ich nicht erwarten kann, dass meine Familie den Unterhaltungsclown spielt und ich sehe alles viel zu negativ. Sie hat mir ernsthaft gesagt, dass ich mich wie ein kleines Kind benehme und mir nicht helfen lassen will. Außerdem meinte sie, dass sie alles meiner Gastmom erzählen wird. Soviel also zur Vertraulichkeit..
Vielleicht habe ich mich wie ein kleines Kind benommen, aber nur, weil die Situation komplett fremd für mich war und ich nicht wusste, wie ich damit umgehen sollte. Wenn meine Mom weint, soll ich zu ihr gehen, oder sie in Ruhe lassen? Kann ich sie fragen, ob sie mich wohin fährt, oder soll ich lieber zuhause bleiben? Soll ich mich im Wohnzimmer aufhalten, oder will die Familie lieber unter sich sein? All diese Fragen habe ich mir täglich gestellt. Ich habe mit der Zeit gelernt damit umzugehen, aber einfach war es nicht. Er war nicht mein Dad und ich habe mich oft wie ein fünftes Rad in der Familie gefühlt, weil ich nicht den gleichen Schmerz und Trauer wie der Rest der Familie spürt.
Mein Area Rep meinte, dass es ihr letztes Jahr als Area Rep sein wird, da ich viel zu viele Probleme mache. Sie hat mir aber wirklich wegen allem Vorwürfe gemacht. Sie ist die Gastmutter zweier Austauschschüler und mit der einen bin ich befreundet. Sie mag es aber nicht, wenn wir etwas miteinander unternehmen.
Sie behandelt mich eh ganz anders, als die anderen Austauschschüler. Z.B habe ich Ärger bekommen, wenn ich sie nicht einmal im Monat angerufen habe (Sie will was von mir, aber ich muss anrufen schon klar), alle anderen Austauschschüler hat SIE aber angerufen. Von meiner Freundin weiß ich, dass mein Area Rep zuhause des Öfteren über mich redet. Sie fragt die Austauschschüler, ob ich denn deutsch reden würde usw. Habe mich da manchmal etwas beobachtet gefühlt.
Einmal habe ich meinen Area Rep gefragt ob ich denn jemals etwas Richtig mache und ihre Antwort war eiskalt: Nein Chiara. Du hast mir noch nie die Möglichkeit gegeben, dir zu sagen, dass du etwas gut machst. Das hat mich sehr traurig und nachdenklich gemacht. Wie kann man einem 16 Jährigen Schüler, die so weit von ihrer Familie entfernt ist, sagen, dass sie alles falsch macht? Ich erwarte nicht, dass man mich wie ein rohes Ei behandelt, aber dass war schon echt hart. Ich weiß, dass ich Fehler gemacht habe, aber alles habe ich ganz sicher nicht falsch gemacht. Sie hat sich hinterher zwar dafür entschuldigt, aber diese Antwort hat so gesessen und mich ziemlich runter gezogen.
Letzte Woche habe ich meinem Area Rep einen Brief geschrieben. Ich war ganz höflich und habe mich für vieles bedankt ( z.B das sie eine Gastfamilie für mich gefunden hat und mich nach dem Tod meines Dad's aufenommen hat), aber auch gesagt, dass ich mich wegen ihr oft schlecht gefühlt habe. Ich glaube nicht, dass sie mir antworten wird, aber ich musste dass alles einfach los werden bevor ich nach Hause fliege. Dass alles hat mich das ganze Jahr über fürchterlich belastet und ich habe YFU viiiel zu viel Tränen und Gedanken geopfert. Meinem Area Rep vertraue ich null und fühle mich unwohl, wenn ich mit ihr reden muss. Ich habe immer das Gefühl sie wartet grade zu darauf, dass ich etwas falsch mache und sie es mir vorwerfen kann. Ich habe in dem Jahr hier gelernt, dass ich sie nicht brauche. Klar wäre es schön gewesen jemanden von YFU zu haben, mit dem man über Probleme reden kann, aber man kommt auch ohne sie aus. Wir mussten jeden Monat miteinander reden und selbst wenn ich ein Problem hatte, habe ich sie angelogen und meinte alles ist super, um dem Stress und den Vorwürfen zu entgehen. So sollte es zwar nicht sein, aber naja.
Ich weiß, dass dieser Post von einer der dt. Austauschschülerinnen meines Area Rep's gelesen wird und sie sich beide fürchterlich aufregen werden. Es wäre nicht das erste Mal, dass sie meinen Blog lesen und dann darüber reden. Das hier ist MEIN Blog und ich muss einfach mal den ganzen Frust rauslassen.
Sorry, dass es so lang geworden ist.
Ich hoffe, dass ihr solche Erfahrungen nicht macht und YFU euch nicht so enttäuscht wie mich !
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