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Piggi, mein treuer Begleiter: :b |
Donnerstag: Der Abschied von meiner Familie&Freund fiel mir seehr schwer.. Am Flughafen war ich die reinste Heulsuse :D Als es dann aber Richtung Sicherheitskontrolle ging war ich zwar traurig, aber irgendwie wollte ich auch endlich ins Flugzeug. Naja, erstmal wurde mein Handgepäck gescannt und natürlich hatte ich Intelligenzbestie eine Schere drinnen. Dass war schon ziemlich peinlich, aber danach ging es endlich ins Flugzeug. Der Start war furchtbar und ich war mit den Nerven total am Ende. Ich war die Einzige YFU-erin und dann war es auch noch mein allererster Flug. In
Frankfurt angekommen musste ich dann mein Gate finden. Eigentlich dachte ich, dass jemand mich abholt, aber dem war nicht so.. Als ich dann nach 15 min endlich das Gate gefunden hatte und durch die Sicherheitskontrollen gegangen bin, war ich fix&fertig. Mein Handgepäck und die Laptoptasche waren einfach viel zu schwer..
Ich musste mir sooo viele Sprüche wegen Piggi anhören und vor allem in Amerika haben die mich damit voll aufgezogen :D
Der Flug nach Washington war viel besser, als der Erste. Das Flugzeug war einfach riesen groß und es war auch nicht langweilig, weil ich neben einem netten Mädchen und zum Glück am Gang saß :) Nach 8 Stunden kamen wir dann alle hundemüde in Washington an. Dort mussten wir wieder durch die Sicherheitskontrollen und über 1 Stunde am Einreise- Schalter warten. Mein Handgepäck hat mich umgebracht! Erst gab es dann noch ein paar Probleme mit dem Gepäck, weil die die Koffer aus Arabien mit denen aus Frankfurt gemischt
hatten. Aber danach ging es endlich ins Hotel. Die USA-YFU Arbeiter sind etwas chaotisch und nicht so organisiert, aber super nett :)
Im Hotel wurde dann Pizza bestellt und danach ging es auf unsere Zimmer. Wir hatten ein Zimmer mit 2 Doppelbetten und drei Mädchen. Also habe ich mir mit einer Deckenklauerin das Bett geteilt. Ich bin so froh, dass ich nicht so fertig zu meiner Gastfamilie musste und mich vorher auschlafen und vor allem duschen konnte.
Am Freitag Morgen habe ich dann mein erstes amerikanisches Frühstück gegessen: Rührei, fritierte Kartoffeldingens und Waffeln mit Sirup :) Um 6:30 Uhr ging es dann zum Flughafen. In den USA haben sie anscheinend andere Gewichtseinheiten bei den Koffern, denn ich musste ein paar Klamotten aus meinem Koffer ins Handgepäck tuen, was eh schon viel zu schwer war..
Übrigens ist der Flughafen in Washington total groß, aber sehr übersichtlich. Trotzallem sind die ganzen Sicherheitskontrollen echt heftig und rauben einen den letzten Nerv. Als wir dann endlich mit der U-Bahn zu unserem Gate gefahren sind, ging es dann auch schon um 08:30 Uhr auf nach Minneapolis. Diesmal saß ich am Fenster und es war sooo ein tolles Ausblick!
Und dann war es soweit: Das
erste Treffen mit meiner Gastfamilie. Ich habe sie schon von weiten mit einem großen Schild gesehen und hab angefangen zu grinsen wie ein Honigkuchenpferd :D Die Familie war mir auf Anhieb sympathisch und ich war echt froh, endlich da zu sein!
Danach sind wir erstmal in ein Burgerhaus gefahren, was aussah wie in einem typisch amerikanischen Film. Was ich übrigens komisch fand ist, dass meine Familie Milchshake zum Burger bestellt hat :D
Nach 2 Stunden Fahrt habe ich zum ersten Mal die Farm gesehen und es ist echt wunderschön hier! Überall sind Felder und nirgendwo Hochhäuser o.Ä. Zuerst wurde mir das Haus gezeigt und dann mein Zimmer. Ich wohne alleine im ''Keller'' im dem Zimmer der ältesten Schwester. Damit bin ich total zufrieden, weil der Rest der Familie oben schläft und ich somit eigenes Bad und meine Ruhe habe :)
Achja, ich bin jetzt Fans der
Twins! Meine Gastfamilie hat mir ein Fan Shirt geschenkt und somit mit ich jetzt wie ganz Minnesota Fan dieser Baseballmannschaft :b
Mit Shawn und Tresa habe ich gestern noch recht lange Wii gespielt und um 19 Uhr bin ich wie ein Stein ins Bett gefallen.
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Mein Zimmer :) |
Heute morgen wurde ich um 7Uhr wach und habe angefangen meinen Koffer auszupacken. Dabei überkam mich die erste kleine Heimweh-Attacke, weil die ganzen Erinnerungsstücke und Geschenke einen schon ganz schön runterziehen..
Den ältesten Sohn haben wir vorhin ins College gebracht, was übrigens überhaupt nicht wie im Film aussieht!
Danach haben wir noch die Oma besucht und mein Gastvater Daniel hat mit Tresa und mir eine Spritztour rund um seine Felder gemacht. Egal wo du hinguckst, du siehst überall nur Felder und Farmen :)
Vorhin waren wir dann noch auf einer Geburtstagsparty eines Farmers. Da war es richtig cool, weil ich dort schon 2 andere ATS und ein paar neue Mitschüler kennen gelernt habe, die übrigens alle total nett waren :) Leider sind wir doch mehr ( 3 dt.) ATS an der Schule, was jetzt nicht soo toll ist, aber naja kann man nichts dran ändern. Immerhin komme ich ohne Tryouts ins Team.
Ich fühle mich hier sehr wohl und kann mir gut vorstellen hier ein Jahr zu verbringen. Klar vermisse ich ''mein Leben'' Deutschland, aber hier ist es auch ganz cool :)